Durch die beiden Partnerregionen Westkap und der Agrarabteilung des Landes OÖ mit Mag. Hubert Huber als Initiator, wurde es insgesamt acht Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrerinnen der beiden Höheren Landwirtschaftsschulen HBLA Elmberg und HLBLA St. Florian ermöglicht, an einem zweiwöchigen Schüleraustausch in Südafrika teilzunehmen.
Aufgrund dieser Möglichkeit bekamen die Schülerinnen und Schüler einen spannenden Einblick in das agrarische Schulsystem des Landes. Sie erlebten den Schulalltag mit, konnten sich viel Wissen aneignen und hatten die Chance, für Österreich und Europa relevante Punkte in Bezug auf die Landwirtschaft anzusprechen und zu diskutieren.
Durch die Besichtigung verschiedener bäuerlicher Betriebe sowie einem Treffen mit der landwirtschaftlichen Landesregierung des Westkaps erhielten die Lernenden umfassende Einblicke in die südafrikanische Agrarstruktur. Hauptthemen waren hierbei nicht nur die durch den Klimawandel verursachten Herausforderungen des Landes, sondern vor allem die dafür notwendigen Lösungsansätze.
Darüber hinaus gewährten Exkursionen wie beispielsweise zu einer landwirtschaftlichen Messe, zu Weinbaubetrieben oder einem Forschungsbauernhof für Milchviehhaltung weitere spannende Eindrücke. Beeindruckend war hierbei vor allem die unglaubliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe in Südafrika, so wird beispielsweise ein Landwirt mit 350 Kühen oder 1000ha Ackerland als „klein“ bezeichnet und ein 40 ha großes Gerstenfeld entspricht der durchschnittlichen Größe eines Feldes in dieser Region.
Obwohl sich das Westkap über eine zehnmal größere Fläche erstreckt als Oberösterreich, gibt es in dieser südafrikanischen Provinz lediglich 17.000 landwirtschaftliche Betriebe. Oberösterreich hingegen ist mit etwa 31.000 Bauernhöfen ein kleinstrukturiertes Agrarland.
Abgesehen von den landwirtschaftlichen Betrieben wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein tolles touristisches Programm geboten. Ein Spaziergang mit Elefanten, eine Safari sowie der Besuch des südlichsten Punktes Afrikas sind nur ein paar Highlights der zwei Wochen.
Für die Schülerinnen und Schüler war es eine unglaublich erfahrungsreiche und horizonterweiternde Zeit. Die erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden nun durch Präsentationen in die Schulgemeinschaft weitergetragen, woraus wiederum alle profitieren.