In der Woche vor den Weihnachtsferien wurde an unserer Schule eine Podiumsdiskussion zu den Themen „(Alltags-)Rassismus“ und „Zivilcourage“ veranstaltet.
Im heurigen Jahr wurde diese Thematik gewählt, da einerseits das Thema nach wie vor zentral ist und andererseits in Einstimmung auf die Weihnachtsferien und die Weihnachtszeit. Im Zuge dessen hört man immer wieder vom sogenannten „Weihnachtsfrieden“ – der Friede auf dieser Welt ist jedoch nur ohne Rassismus möglich, was zunehmend mehr Zivilcourage erfordert.
Nicolas Robert Lang, oberösterreichischer Musiker sowie Singer-Songwriter und Mitglied des Vereins „Vöcklabruck gegen Rechts“, eröffnete mit einem Input, wo er den Fragen nachging, weshalb es politische Kunst in einer Gesellschaft brauche und welchen Faktor die Sprache als Form eines Machtinstruments spielt. Lang gab in diesem Zusammenhang auch Einblicke in sein musikalisches Wirken und spielte Songs vor, die ebenfalls Themen wie „Rassismus“ und „Zivilcourage“ behandeln.
Das zweite Input-Referat kam von Bianca Kämpf, BA – Mitarbeiterin im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW). Kämpf betreut die Rechtsextremismus-Sammlung im DÖW, ihre Forschungsschwerpunkte sind beispielsweise „Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich“ oder auch „Rechtsextremismus und Geschlecht“. In diesem Zusammenhang lieferte Frau Kämpf auch Einblicke in das Verbotsgesetz und präsentierte aktuelle Zahlen zu rechtsextremistischen Vorfällen, vor allem in Bezug auf Oberösterreich.
Nach einer kurzen Pause hatte die gesamte Schulgemeinschaft die Möglichkeit, in eine Diskussion mit den beiden Vortragenden zu treten und Fragen zu stellen. Hier zeigte sich, dass das Thema nach wie vor zentral ist und im Alltag auftaucht.
„Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.“ (Nelson Mandela)