Die HLBLA St. Florian ist Klimabündnispartner, Klimaretter und Umweltzeichenschule. Dieses Engagement geschieht nicht aus Eigennutz, sondern ganz im Sinne der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler sowie der österreichischen Landwirtschaft. An der HLBLA St. Florian bildet hierbei der Klimaschutz einen essentiellen Teil der Ausbildung. Deshalb werden zusätzlich zum Unterricht für Schülerinnen und Schüler Ausbildungen zum Green- oder Klima-Peer angeboten. Beide Ausbildungen finden in Kooperation mit schulexternen Institutionen statt.
Als Abschluss der Klima-Peer-Ausbildung ging es für fünf Klima-Peers aus dem 2. Jahrgang nach Wien, wo man sich gemeinsam mit Klima-Peers aus anderen Schulen beim Lainzer Tiergarten traf. Dort führte sie Georg Gratzer, Professor am Institut für Waldökologie der BOKU Wien durch den Tiergarten und zeigte den Schülerinnen und Schülern einige Forschungsmethoden zum Thema Biodiversität. Außerdem bekamen sie Einblicke in die Organisationen Climates und Fridays for Future.
„Durch die Ausbildung sind wir jetzt gut für die Arbeit als Klima Peer in der Schule vorbereitet und die aufgewendete Zeit hat sich auf jeden Fall gelohnt.“, lautete das Resümee der engagierten Florianerinnen und Florianer.
Das neu Erlernte kann sicherlich im Schulalltag hilfreich sein, soll aber vor allem die Diskussion unter den Jugendlichen anregen und möglichst viele für Klimaschutz interessieren und motivieren, Klimaschutzaktivitäten an der Schule zu unterstützen oder zu initiieren. Peers können unter Gleichaltrigen eine positive Entwicklung in Gang bringen.
Die Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian nahm ebenfalls wieder am heurigen Klimafest in Steyr teil, welches am 21. Mai 2022 im Museum Arbeitswelt stattfand. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde eine breite Palette an klimaschonenden und CO2-neutralen Lösungen am Markt der Möglichkeiten geboten, die HLBLA St. Florian präsentierte beispielsweise das Farming Wonder am Klimafest in Steyr. Schüler des 1B-Jahrgangs bauten ein platz- und wassersparendes Hochbeet. Diese kenianische Entwicklung nennt sich Farming Wonder und benötigt minimalen Ressourcen- und Energieaufwand für die Errichtung. Es kann damit ein Vielfaches an Erträgen im Vergleich zu herkömmlichen Beeten erzielt werden. Für die Bewässerung wird wesentlich weniger Wassermenge benötigt. Ein praktisches Beispiel für Klimaschutz durch effiziente Raumnutzung beim Anbau von Gemüse, Kräutern und anderen Nutzpflanzen. Dank Unterstützung der Firma „agru Kunststofftechnik“ aus Bad Hall und „der Kompost“ aus Enns standen das Baumaterial und die Pflanzenerde zur Verfügung.
Das Interesse der Besucherinnen und Besucher war sehr groß, ebenso die Freude und der Spaß beim Aufbauen und Präsentieren des Farming Wonders.
Die Aktivitäten zeigen auf, wie wichtig das Thema und die Auseinandersetzung damit ist – auch außerhalb des Unterrichts. Deshalb empfiehlt die Schule, sich mit den Forschungsergebnissen und den Veränderungen durch den Klimawandel zu beschäftigen. Weiters ist es auch wichtig, über das Thema zu sprechen – mit den Eltern, Freundinnen und Freunden sowie Bekannten.
Wir fordern: Werdet aktiv für eure Zukunft!