Diese Bildungseinrichtungen leisten einen wesentlichen Beitrag zu den von der UNO-Generalversammlung in New York am 25. September 2015 beschlossenen Zielen für nachhaltige Entwicklung. Diese Sustainable Development Goals (SDGs) gelten auch für Österreich – auch wir sind gefordert, uns für hochwertige Bildung, Gesundheit und Wohlergehen, nachhaltigen Konsum und den Erhalt der Biodiversität einzusetzen, um nur einige der definierten Ziele zu erwähnen. Mit dem Österreichischen Umweltzeichen werden konkrete Umsetzungsschritte und Maßnahmen im Sinne des SDGs gesetzt.
Die Veranstaltung wurde nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events zertifiziert.
Etwa 34.000 Schülerinnen und Schüler und über 4.000 Pädagoginnen und Pädagogen profitieren in 108 Schulen von den Wirkungen des Umweltzeichens. Neben der Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Entwicklung werden das Speise- und Getränkeangebot in Richtung gesund, regional und ökologisch verbessert sowie bei Neu- und Umbauten modernste pädagogische Raumkonzepte umgesetzt. Außerdem werden Abfälle vermieden und Energie wird eingespart.
Umweltzeichen-Schulen achten auch auf umweltfreundliche Schulmaterialien und auf einen sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen wie Wasser und Energie. Das Lernklima wird durch bewegten Unterricht, einem sozialen Schulklima, Methodenvielfalt und Teamarbeit in Projekten gefördert. Die zahlreichen Maßnahmen nutzen nicht nur der Umwelt, sie führen auch zu einer Verbesserung der Teamarbeit innerhalb der Schulgemeinschaft und des Schulklimas.
Das Österreichische Umweltzeichen schafft dauerhaft Strukturen, um Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheitsvorsorge und Bildungsqualität in den Schulalltag zu integrieren. Wissen und Handeln sind dabei gleichermaßen wichtig. Darüber hinaus ist das Umweltzeichen eine Keimzelle für eine nachhaltige Entwicklung für die Regionen. Die Umsetzung der 113 Umweltzeichen-Kriterien unterstützt in bester Weise sowohl die mission2030 zum Klimaschutz als auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Das Zertifikat wurde im Jahr 2002 auch für Schulen und Bildungseinrichtungen eingeführt. Es wird für jeweils vier Jahre vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und dem Bundesministerium für Bildung (BMB) gemeinsam vergeben.